Vermeidung von Risiken beim Immobilienerwerb auf Mallorca - 2.4 Kapitalbindung

Vermeidung von Risiken beim Immobilienerwerb auf Mallorca

Seite 28 read different 2.4 Kapitalbindung Durch den hohen und langfristigen Kapitaleinsatz sollten nur solvente Inves- toren eine hier beschriebene Investition in eine Ferienimmobilie vornehmen. Da Immobilien nicht innerhalb einer kurzen Zeit zu einem angemessenen Preis verkauft werden können, ist die Kapitalbindung auch unter diesem Aspekt zu bewerten. 2.5 Langfristigkeit Dank ihrem langen Lebenszyklus zählen Immobilien zu den langlebigen realen Wirtschaftsgütern. Während die Nutzungsdauer des Bodens, der zur Bebauung zur Verfügung gestellt wird, zeitlich unbegrenzt ist und dieser Boden auch aufgrund der Insellage ein vergleichsweise seltenes Gut ist, fallen bei einem Gebäude die ökonomische und technische Nutzungsdauer auseinander. In der Regel übertrifft die technische Lebensdauer die wirtschaftliche Nutzungsdauer, da diese ab einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. durch veränderte Ansprüche an die Architektur) nicht mehr den Anforderungen der Nachfrage entspricht. 2.6 Transaktionskosten Bei Immobilienkäufen in Spanien muss den Transaktionskosten besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Wenn es ein Kauf ist, der mit Grund- erwerb- oder Umsatzsteuer belastet ist, beträgt die Steuerbelastung ca. 10 % (zehn von Hundert). Weitere Transaktionskosten wie Notar, Gutachten, Durchführung der „Sorgfältigen Prüfung“, Register und auch die Such- und Informationskosten schlagen zu Buche. Dies alles sind Faktoren, welche die Langfristigkeit des Kapitaleinsatzes, die eingeschränkte Fungibilität und somit auch eine eventuell eingeschränkte Markttransparenz bedingen. Die beschriebenen Eigenschaften haben eine gewisse Komplexität aufgezeigt. Beim Erwerb einer Ferienimmobilie steht i.d.R., wie schon beschrieben, die emotionale Rendite im Vordergrund. Diese Entscheidungsprozesse beschrei- ben wir hier nicht.

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